Ein mutiges Buch aus dem Dreißigjährigen Krieg
1632 wurde laut Titelblatt in Frankfurt ein Buch gedruckt, das auf seiner Titelseite den Autor nicht nennt. Im Untertitel gibt das Buch an, rechtliche Bedenken gegen die im frühen 17. Jahrhundert ja in weiten Landstrichen nur zu oft anzutreffenden Hexenprozesse zu behandeln.
Verfasser war der rheinische Jesuit Friedrich von Spee, der als Beichtvater für angeklagte Frauen und Männer ganz konkrete Leidensgeschichten mit den Hexenprozessen verbanden. Sein Werk ist nur eines in einer kleinen Reiche mutiger Schriften, die sich kritisch mit den in der frühen Neuzeit ja verbreiteten Hexenprozessen beschäftigte. Das Limburger Exemplar dieser mutigen Schrift war bis vor wenigen Jahren völlig unbekannt.